08. March 2020

Frühjahrskurs im Kuckucksnest

Spaß hat’s gemacht!

Der diesjährige März-Kurs im Kuckucksnest wurde von Sue, Anika und Verena getragen – ein Dreamteam, das es verstand die Begeisterung für den Schottentanz zu wecken oder zu vertiefen.

Anika übernahm den Anfängerkurs. Innerhalb von 4 Tagen vermittelte sie den Einsteigern in unser wunderbares Hobby die Grundbegriffe des Schottentanzes. Ihre glasklaren Ansagen bei den abendlichen gemeinsamen Tänzen erleichterten es Einsteigern und Fortgeschrittenen genau zu wissen, wo es langgeht und selbst die Progression war Ruckzuck auch den Allerneuesten ein Begriff.

Im Fortgeschrittenenkurs stellte sich Verena gekonnt der Herausforderung einer Intermediate-Class in der Tänzerinnen und Tänzer mit verschiedensten Voraussetzungen zusammenkommen. „Es war schön, dass das Lerntempo den Teilnehmern angepasst war und Verena so viel Geduld mit uns hatte!“ betonte eine Teilnehmerin. Für viele Tänzerinnen und Tänzer handelte es sich um ihren ersten Intermediate-Kurs. Verena gelang es jeden dort abzuholen, wo er stand und mit viel Humor eine fröhliche Stimmung zu schaffen. „Anstrengend, toll, viel Spaß, viel Lachen und eine tolle Lehrerin.“ fasste es einer der Teilnehmenden zusammen. Nach vier Tagen war schließlich jedem klar, wie eine Poussette geht und was man unter einer Allemande versteht.

Es gelang sogar ein Tanz im 7-er-Set, der für so manch einen die erste Erfahrung mit dem Konzept des „Borrowing“ war. Und das ausgerechnet bei einem Tanz, der durch Petronella des 1. und 3. Paars, gefolgt von Reels-of-Four in der Mitte, sicherlich nicht zu den leichtesten Tänzen gehört, die man als 7-er tanzen kann. „Verena scheut keinen körperlichen Einsatz um zwei Sets voneinander getrennt zu halten.“ erinnert sich eine andere Tänzerin schmunzelnd daran, wie unsere Tanzlehrerin resolut zwischen dem oberen und unteren Set stand um die wie eine Verkehrspolizistin eindeutig zu signalisieren wo die Grenze zwischen dem Reel des oberen und des unteren Sets verlief.

Alles in allem wurde es so ein sehr entspannter Kurs. Die Tänzerinnen und Tänzer freuten sich, dass die Lehrerinnen besonderes darauf achteten, dass jeder mitkommt und Freude am Tanz hat.

Besonderen Wert legte Verena dabei auf Haltung, Covering und die Sozialen Aspekte des Tanzes. Eindringlich bat sie immer wieder darum sich klar zu machen, dass man gerade mit dem „tollsten Menschen im ganzen Raum tanzt“ und seinem Gegenüber mit größtmöglicher Wertschätzung begegnen soll. Sie ermutigte zur Interaktion im Set und dazu jedem Tänzer dem man während des Tanzes begegnet und jeder Tänzerin, die man trifft ein Lächeln oder einen freundlichen Blick zu schenken.

Unermüdlich versicherte sie uns, dass wir uns nicht um den Boden zu kümmern bräuchten, sie würde schon auf den Boden achten, wir dürften also getrost die Mittänzer anschauen und den Fußboden bräuchten wir keines weiteren Blickes zu würdigen. Auch jene, die noch hochkonzentriert mit den Laufwegen beschäftigt waren, vertrauten nach und nach Verenas Worten und begannen ihren Mittänzern in die Augen zu schauen, aufs Covering zu achten und Freude an der Set-Gemeinschaft zu entwickeln.

„Eine wunderbare Gemeinschaft von Tänzern mit unterschiedlichen Kenntnissen“, „Nette Leute und viele neue Gesichter“, „tolle Musik“, „fröhliche Stimmung“ – so lautete denn auch völlig zu Recht das Feedback der Kursteilnehmer von Verena.

Ein besonderer Mensch darf jedoch nicht vergessen werden: Sue begleitete Kurs und Abendtanz mit Musik, die selbst den müdesten Tänzer wieder in Schwung brachte. Stets wusste sie zu erzählen, welche Tunes und Lieder sie für den jeweiligen Tanz vorbereitet hatte und konnte auch spontane Wünsche souverän erfüllen. Der ganze Saal summte mit, wenn die sehnsuchtsvollen Töne des Sky-Boat-Song erklangen.

Doch das „Kuckucksnest“ ist ja nicht nur ein Ort zum Tanzen! Und es freut mich besonders, dass mit den Ebby und Stine jetzt eine würdige Nachfolge für Carola ins Nest eingezogen ist. Wir wurden mit Spinat-Semmelknödeln verwöhnt, doch auch die gute alte Ofenkartoffel mit Quark und Lachs stand wieder auf dem Programm. Kleinere Störungen wie ein verstopfter Ablauf in der Dusche wurden umgehend beseitigt und die Küche ist wieder ein Ort in dem alle mithelfen und in der eifrig geplaudert wird. Ebby und Stine mögen zwar noch dabei sein, sich einzugewöhnen – den Geist des Kuckucksnests haben sie aber schon wiedererweckt.

Die „dienstälteren Kuckucksnest-Gäste“ haben denn auch dafür gesorgt, die neuen Gesichter mit der guten alte Sitte des abendlichen Bier-und-Whisky-Treffens nach dem Tanz vertraut zu machen und die Tradition des Dankeschön-Geschenks für die Kursleitung weiterzuführen. Sie bekamen wunderschönen Tassen, Tee und Schokolade aus dem kleinen Hexenladen nebenan.

Und so endete der Abschlusstanz mit einem riesigen Applaus für Anika, Verena und Sue und dem klassischen Abschlussritual bei dem auch die Neueren rasch in das Lied „Should auld acquaintance“ einfielen, einander die Hände reichten und sich auf diese Weise verabschiedeten.

Marion

Tanzlisten:

Weitere Fotos:

Dancing

Highland Rambler

Anika, Sue und Verena

Gruppe Frühjahrskurs 2020

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